Corona

Die ganze Welt spricht von Corona, also von dem Krankheits-Virus, der z.Zt. die Menschen nah und fern buchstäblich in Atem hält. Acht Corona-Seiten in der Tageszeitung, kaum etwas anderes im Fernsehen. Die Menschen machen sich Sorgen, zu Recht. Und das wird noch einige Zeit dauern. Alle Welt spricht vom Corona-Virus, und kaum einer spricht von der heiligen Corona; ihr Name ist die lateinische Übersetzung des Wortes „Krone“ – oder auch einfach „Kranz“.

 

Wie bei nahezu allen christlichen Martyrern/innen der frühen Christenheit ist ihr Leben ziemlich im Dunkeln, allenfalls durch Legenden etwas erschlossen, aber im Orient und im Abendland vielfach verehrt, auch in zahlreichen Wallfahrtsorten in Bayern, Österreich usw.

Sie sei mit 16 Jahren, als eine verheiratete Christin, bei der Verurteilung des hl. Viktor, ebenfalls zum Tod verurteilt und hingerichtet worden  Einzelheiten ihres grausamen Martyriums wollen wir uns ersparen.

 

Es ist wohl so gewesen, dass im Jahr 997 Kaiser Otto III. ihre Reliquien von Otricoli nach Aachen bringen ließ; aber es sind auch Spuren von Erinnerungen im Prager Dom aufbewahrt. In Aachen wurde ihr ein kostbarer und außerordentlich schöner Reliquienschrein geschaffen, übrigens zusammen mit den Reliquien des Heiligen mit dem schönen Namen Leopardus.

 

Sollten wir nicht auch in der heutigen schweren Zeit zur heiligen Corona um ihre Fürbitte beten? Und wenn Sie ein schönes Gebet zur heiligen Corona formulieren, schicken Sie es mir unter ulrich@zurkuhlen.de.

 

Und da gibt es noch etwas Nettes, allerdings völlig anderes: das Corona-Bier, das seit dem Jahr 1925 in Mexiko produziert wird und zu den meistgetrunkenen Bieren in den USA gehört. Man kauft es in Flaschen oder in Bierkisten; es ist umstritten, ob die Flaschen Pfandflaschen sind oder nicht. Ich weiß nicht, ob es hier bei uns Corona-Bier gibt. Es wäre mir jedenfalls ungleich angenehmer als der Corona-Virus.

 

Bitten wir also die heilige Corona um ihre Fürbitte: Bier statt Virus!

 

Ulrich Zurkuhlen