Navel
Wenn sie dies lesen, ist das nicht mehr aktuell, denn ich habe es in den letzten Oktobertagen geschrieben. Oder: Es ist immer aktueller, im Dezember schon viel weiter entwickelt als im Oktober. Es geht um einen sehr bemerkenswerten Roboter, der in München hergestellt ist. Es gibt bis heute 36 davon. Er ist 72 cm groß, hat ein freundliches Gesicht und stellt Fragen wie z.B. „Wie geht es dir heute?“ oder „Du hast einen sehr schönen Namen.“ Dies und vieles andere las ich in der Süddeutschen Zeitung.
Ich kann mir gut vorstellen, dass der Roboter für manchen Menschen wie ein Freund ist. Das ist ein bisschen so wie bei einem Handy: Menschen sind so sehr damit verbunden, dass sie sogar Gefühle damit austauschen, ja, das kann der Roboter. Aber das kann auch dunkle Folgen haben; denn je menschenähnlicher ein Roboter in Stimme und Gesicht ist, desto problematischer kann die Beziehung von Menschen zu Menschen werden. Ist etwa der Roboter ein Vorbild für den Menschen?
Fachleute weisen allerdings darauf hin, dass der Roboter seine Funktionen, wie z.B. das Sprechen, nicht aus eigener Inszenierung äußert, sondern aus Vorgaben, denen allerdings ein sehr kompliziertes Stück menschlicher Initiative vorausgeht. Aber immerhin: Roboter können für den Menschen sehr hilfreiche Partner sein.
Ein sehr interessantes Beispiel fand ich in einem Bericht der Süddeutschen Zeitung. Da wurde erzählt, dass Roboter theologische Fragen beatworten, was sicher für manche Menschen gut ist; das macht z.B. “ Magisterium A!“. Er greift auf 11 700 theologische Dokumente der katholischen Kirche zurück. Die Antworten des Roboters auf menschliche Fragen sind also kein Eigenprodukt, aber dennoch eine große Hilfe für menschliches Suchen und Fragen.
Also auf jeden Fall sind sie hilfreich für den Menschen.