Unerwartete Beter
Ich finde es wunderbar, wenn Christen sich nicht schämen, auch in der Öffentlichkeit zu beten. Ich habe Ihnen schon mal früher davon berichtet, dass ich gesehen habe, wie in einem Fast-Food-Restaurant ein junger Mann betete, bevor er seinen Cheeseburger verzehrte. Auch von einem sehr christlichen Fussball-Trainer, der zu Protokoll gab, dass immer mehr Fußballspieler nach dem Sinn des Lebens suchen, finde ich das eine tolle Aussage.
Vor wenigen Tagen war in der Tagespresse (12.März 2019) zu lesen, dass der Jungstar Justin Bieber, den vor allem junge Mädchen fast wie eine Gottheit verehren, in einem Facebook-Eintrag geschrieben habe, er habe viele schwierige Zeiten durchgemacht, auch im Umgang mit seinen Fans. Und dann schreibt er: „Wollte euch nur Bescheid sagen und euch bitten, für mich zu beten.“ Welch eine wunderbare Bitte eines jungen Stars, der seine Fans einlädt, ihm in der Bewältigung des frühen Rums zu helfen durch ihr Gebet.
01. April 2019; – kein Aprilscherz!! Der Schauspieler Fritz Wepper, der vor allem in der TV-Serie „Um Himmels willen…“ mitwirkt, zusammen mit Barbara Wussow, bekennt sich offen dazu, mit dem Jenseits Zwiesprache zu halten. „Ich denke, dass es mehr gibt als das, was für uns greifbar ist.“ Er bete täglich und sei ständig in Zwiesprache mit seinem toten Vater.
Und Barbara Wussow ist überzeugt, dass ihre toten Eltern auf sie achten. „Da, wo sie jetzt sind, herrschen andere Dimensionen. Da gibt es keinen Hass, keinen Neid“ sagt sie, und ich finde es sehr eindrucksvoll, wie hier eine tragfähige Brücke zwischen dem Hier und dem Dort, zwischen dem Dort und dem Hier geschlagen wird.
Und der schon recht betagte Schauspieler Jean Pütz schließlich, übrigens im hohen Alter noch Vater wurde, wo andere schon Großväter und Urgroßväter sind, möchte später auf seinem Grabstein durch einen QR-Codes noch zu den Menschen sprechen. Wenn man dann diesen Code auf sein Smartphone lädt, kann man die Botschaft des Verstorbenen erfassen: „Dankeschön, es war ein wunderbares Leben!“ Dass er seinen irgendwann einmal eintretenden Tod als „Abkratzen“ bezeichnet, finde ich allerdings nicht sehr lustig.